It Could Be Elvis, Louise Lawler
Louise Lawler
It Could Be Elvis
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Louise Lawler

It Could Be Elvis, 1994


Künstler
74,5 x 91 x 2,5 cm
Material und Technik
Cibachrome (museum mounted), mit Schellack bestrichen
Inventarnummer
DZF 163
Erwerbung
Sammlung der DZ BANK im Städel Museum
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Irreführung! It Could Be Elvis, vermutet die amerikanische Aneignungskünstlerin Louise Lawler. Was sie sich aber, als Vertreterin der Appropriation Art, zitierend angeeignet hat, ist die untere Hälfte des Porträts, das Andy Warhol von Joseph Beuys angefertigt hat. Warum also die gezielte Irritation? Louise Lawler will ihr Foto als Essay verstanden wissen. Die Pointe steckt im Detail. Das fotografierte Abbild tritt als Kunstzitat im privaten Haushalt auf. Dem Atelier entfremdet und außerhalb des Museums verliert es seine Autonomie. Von diesem Verlust handelt das gesamte fotokünstlerische Werk der Louise Lawler seit 1982. Fotografierte Interieurs enthalten nur noch austauschbare, kopierte, multiple Zitate. Berühmte Originale, als Bruchstücke strategisch in den gehobenen Wohnstandard eingeordnet, akzentuieren Besitzstände. Plötzlich muss sich ein Drip-Painting von Jackson Pollock mit einem Buffet nebst Suppenschüssel oder eben hier die Spekulation „Es könnte Elvis sein“ (nämlich ein Beuys von Warhol) mit dem rocaillierten Beistelltisch neben einer japanischen Intarsienarbeit arrangieren. Wo Lawler-Fotos hängen, da parodieren sie zugleich den schmückenden Umgang mit Kunst.

Audio

  • Basisinformationen
    01:34
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:47

Werkdaten

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Letzte Aktualisierung

14.05.2024